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Schloss Pretzsch, Landkreis Wittenberg, Bundesland Sachsen-Anhalt
Das Schloß in Pretzsch, wurde zwischen 1571 und 1574 als zweiflügliges Renaissanceschloß errichtet. Die Schloßanlage war ursprünglich von Wassergräben umgeben.
Es überstand den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet. Es ging 1689 in den Besitz des damaligen Kurfürsten Johann Georg III über.
August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, gab das Schloß 1697 seiner Frau Christiane Eberharden als Leibgedinge, nach der Geburt seines Sohnes des Kurprinzen Friedrich August. Bis zu ihrem Tod 1727 erfolgte mehrere barocke Umbaumaßnahmen.
Später wurde das Schloß als Großes Militärwaisenhaus genutzt, danach als Orgel- und Harmoniumfabrik und später als Gaststätte und Unterkunft für Kurgäste des Moorbades.
Während des Zweiten Weltkrieges als Grenzpolizeischule, später als Lazarett und Aufnahmelager für Umsiedler.
Seit 1947 ist es ein Kinderheim.
Nach 1990 wurde das Schloß das „Kinder- und Jugendheim“ der Salus gGmbH, im Auftrag des Sozialministeriums Sachsen-Anhalt. In diesem Kontext erfolgte die Generalsanierung des Schlosses zu einer zeitgemäßen Bildung- und Betreuungseinrichtung.
Das heutige Aussehen stammt aus der Zeit um 1700 (Barock), in welcher auch ein Ausbau des Dachgeschosses erfolgte.
Bei der Sanierung wurden nach Abbruch von Unterdecken infolge von Balkenkopfsanierungen der ursprünglicher Holzbalken, Deckenkassetten mit Arabeskenmalereien (Rankenornamente) freigelegt. Diese werden auf das Jahr 1574 datiert und möglicherweise des Werkstatt von Lucas Cranach der Jüngere (1515-1586) aus dem nahen Wittenberg zugeschrieben.